Alle Jahre wieder beglücken uns im Herbst die farbigen kleinen oder grossen, glatten oder knolligen, langen, runden, ovalen, zylinderförmigen oder flachen Früchte. Da sie gemüseähnliche Eigenschaften besitzen, bezeichnet man sie auch als Fruchtgemüse. Der Begriff “Panzerbeere” ist ebenfalls geläufig, stammt doch der Kürbis wie eine Beere aus einem einzigen Fruchtknoten und ist zudem umgeben von einer dicken Aussenschicht. Die Erntezeit beginnt Ende August und erlebt im Oktober ihren Höhepunkt.
Oktober - der herrliche Kürbismonat
Der Kürbis stammt ursprünglich aus Mittelamerika und leitet sich vom lateinischen “cucurbita” ab. Farblich hat die Frucht auch einiges zu bieten. Von weissen, grünen, grauen und gelben Varianten bis hin zu leuchtendem orange findet man alle Kombinationen. Natürlich drängt sich die Frucht aufgrund ihrer diversen Formen und Farben als Herbstdeko oder ausgehöhlt als Windlicht im Haus wie im Garten auf. Aber die rustikale Schönheit hat noch viel mehr zu bieten. In einschlägigen Zeitschriften werden wir im Herbst geradezu mit findigen Rezepten überflutet. Der leicht süssliche Geschmack und die weiche Konsistenz ist vielfältig verwendbar und beschert uns z. B. nach einem Spaziergang durch den bunten Herbstwald bei strahlend blauem Himmel eine wärmende Kürbissuppe, am besten mit einem Schuss Kürbiskernöl aus der Steiermark. Medizinisch werden vor allem speziell gezüchtete Kürbissamen verwendet. Gesichert ist die Anwendung bei gutartigen Prostataleiden, da die in den Kürbiskernen enthaltenen Phytosterine das Anschwellen und die Entzündung der Prostata hemmen. Weiter ist Kürbis vermutlich auch bei Reizblase und Stressinkontinez indiziert. Betacarotin als Vorstufe von Vitamin A wirkt sich positiv auf den Sehvorgang aus, Vitamin C ist antioxidativ, Kalium reguliert den Wasserhaushalt und die Ballaststoffe im Fruchtfleisch sorgen für eine gute Verdauung - um nur einige der wertvollen Inhaltsstoffe zu nennen. Kurz gesagt: Rundum eine Wunderbeere!