Marcel Napierala, CEO der MedBase Gruppe, eröffnete mit seiner PharmaKeyNote das diesjährige PharmaKey.ch Frühlingssymposium. Die grösste Herausforderungen im Schweizer Gesundheitswesen ist die Kostenexplosion, welche dringende Massnahmen erfordert. Der demografische Wandel und die zunehmende Prävalenz chronischer Erkrankungen stellen das Gesundheitssystem vor weitere Herausforderungen. Neben der Diskussion über Kosten ist es aber wichtig, den Nutzen der Gesundheitsdienstleistungen zu berücksichtigen. Apotheken werden leider oft als wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung übersehen, obwohl sie eine entscheidende Rolle in neuen Versorgungsmodellen spielen, die weit über die blosse Medikamentenabgabe hinausgeht und auch Beratungsdienste umfassen sowie die Förderung der öffentlichen Gesundheit. Marcel Napierala ermutigte dazu, die Zusammenarbeit zwischen Apothekern und anderen Gesundheitsberufen zu stärken, um eine nahtlose und umfassende Versorgung zu gewährleisten.
Rückblick auf ein erfolgreiches PharmaKey.ch Frühlingssymposium
PharmaKey.ch Frühlingssymposium – ein Frühlingsfortbildungsfest
PharmaKeyNote von Marcel Napierala, CEO MedBase
Tagungsthema "Wunder Leben: von 0 auf 26 Milliarden Zellen"
Das hochkarätige, wissenschaftliche Programm wurde - wie immer - in zwei Programmvarianten für Apotheker:innen sowie einem Programm für Pharma-Assistent:innen angeboten. Das Tagungsthema setzte Themen von der Schwangerschaft bis zur Stillzeit in den Fokus und beleuchtete diese aus den verschiedensten Perspektiven, vom Kinderwunsch bis zur pädiatrischen Triage. Den Anfang machte Apothekerin Karoline Fotinos-Graf. In Ihrem Vortrag “Phytotherapie in Schwangerschaft und Stillzeit” erörterte sie über verschiedene Anwendungsbereiche von Phytotherapie während der Schwangerschaft und Stillzeit. Gefolgt von den zwei Fachvorträgen einerseits von Prof. Dr. med. Irene Hösli (Universitätsspital Basel) über "Mütterliche Erkrankungen in der Schwangerschaft” und andererseits von Dr. med. Markus Schmidt (Kantonsspital Baden) über “Notfälle in der Schwangerschaft” war es anschliessend bereits Zeit für eine Stärkung. Das Catering vom Zentrum Paul Klee verwöhnte alle Anwesenden einmal mehr mit feinen Köstlichkeiten und einem vielseitigen Angebot an Frischgetränken.
Am Nachmittag standen den Teilnehmenden zwei Programmvarianten zur Verfügung:
- Im Hauptprogramm referierten dipl. Arzt Patrick Haberstich (Kantonsspital Aarau) über “Pädiatrische Triage/pädiatrisches Blickdreieck” und Dr. Ursula Winterfeld (CHUV) zum äusserst beliebten Thema“Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit”.
- Im Parallelprogramm kamen die Zuhörenden in den Genuss von Wissenswertem über “Hauterkrankungen in der Schwangerschaft” von Prof. Dr. med. Thomas Kündig (UniversitätsSpital Zürich) sowie “Neurodermitis beim Säugling” von Prof. Dr. Dagmar Simon & Pflegeexpertin Kathrin Thormann (Universitätsklinik für Dermatologie Bern).
Nach willkommener Stärkung mit Kaffee und süssen Spezialitäten lud Dr. med. Maddalena Masciocchi (Universitätsspital Basel) zum Schlussvortrag über “Unerfüllter Kinderwunsch” ein. Auch dieses Jahr führte Prof. Dr. Gerrit Borchard von der Uni Genf charmant und kompetent durchs Hauptprogramm für Apotheker:innen und seine Frau Christiane Borchard moderierte das Symposium für Pharma-Assistent:innen. Nach den Covid-Jahren, wo das erste Mal seit 2010 eine Ausgabe des Frühlingssymposium nur online stattfinden konnte, herrschte am diesjährigen PharmaKey.ch mit rund 200 teilnehmenden Apotheker:innen und 40 Pharma Assistent:innen wieder Full House. Neben dem wissenschaftlichen Fachprogramm und der ausgezeichneten Verpflegung kam auch der Austausch unter Kollegen und mit den 14 Ausstellenden nicht zu kurz. Und am Abend sah man ausschlieslich zufriedene Gesichter.
PharmaKey.ch on-Demand
Sämtliche Referate des Hauptprogramms (Apotheker) wurden direkt im Zentrum Paul Klee professionell aufgezeichnet. So stehen diese auch all jenen zur Verfügung, die das diesjährige Frühlingssymposium nicht live vor Ort besuchen konnten. Das Angebot ist ab sofort buchbar; die Vorträge werden voraussichtlich Mitte April online publiziert.